Die Physiotherapie behandelt Einschränkungen der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers und ist ein ärztlich verordnetes Heilmittel. Sie stellt eine sinnvolle Ergänzung und je nach Situation auch Alternative zu Operationen oder Medikamenten dar. Zur Physiotherapie zählen neben krankengymnastischen Übungen auch physikalische Maßnahmen, Massagen und manuelle Lymphdrainagen.
Manuelle Therapie ist ein Verfahren der physikalischen Bewegungstherapie. Sie zielt darauf ab, die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Charakteristisch für die manuelle Therapie sind bestimmte Mobilisationstechniken, zum Beispiel das Dehnen oder das Strecken von Gliedmaßen und Gelenken mithilfe von Zugreizen (Traktionsbehandlung, Extensionsbehandlung).
Die manuelle Therapie basiert auf dem Wissen, dass Wirbel, die sich zum Beispiel durch ungewohnte Belastung verschieben, die umliegenden Nerven reizen und so schmerzhafte Blockaden auslösen können. Die Techniken der manuellen Therapie zielen darauf ab, diese Blockaden zu beseitigen.
Die radiale Stoßwellen-Therapie (RSWT) ist eine Methode der Behandlung oberflächlicher orthopädischer Störungen, die sich in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Mit Hilfe eines im Handstück beschleunigten Projektils wird eine mechanische Druckwelle erzeugt, die über einen Applikatorkopf auf den menschlichen Körper übertragen wird und sich im Gewebe ausbreitet.
Die mechanische Energie wird vom Gewebe absorbiert und nimmt mit zunehmender Entfernung vom Ort der Einkoppelung ab. Durch den mechanischen Stress werden im Gewebe Reaktionen ausgelöst, die positiven Einfluss auf eine Vielzahl von orthopädischen und neurologischen Krankheitsbildern haben.
Die hochfrequentierte Elektrotherapie lindert den Schmerz unmittelbar und nachhaltig. Sie beschleunigt den Heilungsprozess und verkürzt die Regenerationszeit. Außerdem ist die Behandlung angenehm, ohne Nebenwirkungen und kann beliebig oft wiederholt werden.
Die Tiefenwärme aus hochfrequentem Strom kann auch in Verbindung mit einer manuellen Behandlung eingesetzt werden. Diese Kombinationstherapie macht nicht nur Spitzensportler nach Verletzungen im muskuloskelettalen Bereich in kürzester Zeit wieder fit.
Breites Anwendungsspektrum - Kaltlufttherapie eignet sich sowohl für die kurzfristige, schnelle und intensive Abkühlung der Haut, als auch zur länger andauernden moderaten Kühlung, um auch in tieferen Gewebeschichten die Temperatur auf therapeutisch relevante Werte zu senken.
Auf dem sogenannten Entlastungstisch können sowohl die Lenden-, als auch die Halswirbelsäule durch eine individuelle Zugkraft durch den Extensionstisch entlastet werden. Die Zugkraft (Extension) lässt die Zwischenräume der Wirbelsegmente erweitern und regt so die Durchblutung und damit den Stoffwechselaustausch an. Dies ist für den Patient meist mit einer sehr wohltuhenden (Schmerz-) Pause verbunden.
Die Akupunkturlampen oder auch TDP oder Moxalampen genannt, dienen als Wärmelampe in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Eine mit über 30 Mineralien belegte Keramikplatte erzeugt bei ca. 280 Grad Celsius ein Infrarotspektrum mit elektromagnetischen Wellen. Dieses Spektrum von 2 bis 25 Mikrometer erzeugt eine angenehme Wärme und wird vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen. Die TDP Lampe kann zur direkten Bestrahlung ohne Nadelstiche oder nach der Akupunkturbehandlung eingesetzt werden.
Die Fußreflexzonentherapie ist eine Massagetechnik, bei der Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen durch Druck auf bestimmte Fußareale therapiert werden.
Die Fußreflexzonentherapie beruht auf dem Gedanken, dass bestimmte Stellen des Fußes an bestimmte Körperregionen gekoppelt sind. Tut eine Stelle am Fuß weh oder verändert sich die Haut, ist das ein Symptom dafür, dass das zugehörige Organ geschädigt ist. Umgekehrt lässt sich durch Druck auf die Fußreflexzone das zugehörige Organ stimulieren und dessen Funktion fördern.
Die Tecar-Therapie ist eine manuelle Elektrostimulation, die sich in die manuelle Kompetenz des Therapeuten integrieren lässt. Pathologien, die palpatorisch (mit den Händen) nicht erfasst werden können, sind hingegen mit dieser Therapieform erreichbar. So wird die Wirkung der Hände des Therapeuten verstärkt und eine angenehme, schmerzfreie Behandlung des Patienten möglich gemacht.
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